Die straßen auf der südinsel sind alle guad befahren. Es sind hier sehr viele touristen unterwegs, bei den meisten bleibt die autotür für tramper geschlossen. Zwoa deutsche ham sich dann doch dazu durchgerungen und mi mit nach Franz Josef genommen. Wollte unbedingt nach Franz Josef, weil es dort a guads hostel gibt. Angekommen hab i dann glei eine ganztages gletschertour für den Fox Glacier gebucht. Der Franz Josef Glacier wäre jetzt zwar näher, aber viele leute erzählten mir er sei sehr überlaufen is. Jetzt musst i nur no schauen wie i die circa zwanzig km am überwinde, die tour würde um zehn uhr morgens starten. Beim einchecken in das zimmer lernte i zwoa Engländerinnen kennen, die, wie sich raustellte, das gleiche vor hatten und ein auto besaßen. Perfekt, bin mit den damen los und die tour war wirklich beeindruckend. Man wurde mit dem richtigem schuhwerk ausgestattet, wer wollt noch ein fleece oder regenjacke. Diese regenjacke brauchten wir zum glück nicht, wir hatten wundervolle bedingungen. Wir wurden aufgeklärt über die dicke des eises, die geschwindigkeit und den rückgang des gletschers. Liefen durch spalten, krochen in höhlen und kreuzten meter hohe eis berge. Zurück musst i leider trampen, da die mädels direkt nach der tour die andere richtung eingeschlagen haben. Guade dreißig minuten später hat es dann klappt.
Am nächten morgen packte i meine sachen zusammen und mir fiel auf das zwoa mädels ihre sachen is auto packten. Kurz gefragt ob se den meine richtung ham und evtl. platz für mi ham. Bekam i leider zuhören richtung und platz nein und sie wollten erst frühstücken. Guad, hab andere leute gfragt diese waren zu dritt im auto unterwegs. Die, die i gfragt hab müsse sich erst beim frühstück mit den anderen beraten und mir dann bescheid geben. Drei mal is se an mir vorbei glaufen ohne was zu sagen, da i ja koan streß hab macht des ja nix. Dann, beim vierten mal erhielt i leider a absage. Hab mi dann glei auf die socken richtung hauptstraße gmacht, da i ja die möglichkeiten im hostel ausgeschöpft hab. Auf den weg dort hin,bin in an einem cafe vorbei, wo grad die ersten beiden damen beim frühstück saßen. I ganz nett, "enjoy your breakfast" und sie "you not get a lift". Ja so läufts manchmal, ham mi dann doch mitgenommen. Im laufe der fahrt erzählten mir die zwoa dreißigjährigen Schwedinnen, beide doktoren, sie nehmen eigentlich nur keine tramper mit, damit se flexibel bleiben und die staße verlassen können wann sie wollen. I hab denen klei glar gmacht das da tramper ja nix zusagen hat und jederzeit sich absetzten lassen kann. Bin dann no mit den zwoan zu einem wildwasser mit hängebrücke gfahren. Ab dem Arthur Pass teilte sich unser weg. Der weg hier her zum hostel war a bissal heikel. Net viel befahren, so teile mir es John mit der grad von der arbeit nach hause fuhr. Er lud mi ab und bog dann richtung seines hauses, des irgenwo auf am berg war ab. Dann kam zum glück John nummer zwoa, der postbote. Der fuhr diese strecke fünf mal die woche und wusste das, wenn er mi net mit nimmt, es sehr sehr lange für mi werdn könnt. So bin i doch no vor der dunkelheit und sicher ins hostel kema.
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