Samstag, 29. Dezember 2012

Zeit zur besinnung

Zwoa tag in Nelson die i nur zum abängen genutzt hab. Zwischen weihnachten und neujahr is net viel geboten.
 Von Picton hier her haben mi zwao medels aufglesen. Des lustige is, das se extra nochmal umdreht san um mi ein zu laden. Waren natürlich deutschsprachig, eine aus Inssbruck und die andere aus Weilheim. Die taveln au um die welt, waren scho in Nepal und ham an vierzehntägigen track gmacht, da sag i nur R E S P E K T. Auf der fahrt hat es dann mal so richtig ogfanga zu renga, aber in Nelson wars dann nur no niessl. Bin koane zwoa minuten gangen und scho stand i vorm Shortbread BBH. Voll schnuckelig, nur dreizehn betten, alles hervorragend in schuß und wifi is free und die beste verbindung die i hier bis jetzt hatte. Leider war nur no für zwoa nächte frei, da se über silvester voll ham. Werd mi in richtung norden, also Golden Bay, bewegen und mein glück versuchen ob i irgendwas zum pennen finde.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Ab auf die südinsel.

Ein riesiges schiff, so ne ferry, mit kino, einer bar und einem restaurant. Des größte was i bis jetzt betreten durfte. Die menge an autos die drauf platz hatten war gwaltig. Bei dem guadn wetter hat man viel zu schaun kappt, aber leider wieder koane delfine oder orcas zu sehen.. Gfallen hat mir an der Cook Strait, wie sich des riesige schiff durch die fjorde gschlengelt hat. Denk, a bissal Norwegen style, nur ohne schnee.


Das backpacker Villa is wirklich altgebacken, aber sau gmütlich. Hatte nur dreißig doller in der tasche, weil mein bank account, durch eigenes verschulden, streikte. Leonie, die i in New Plymouth kennen lernen durfte, hab dort au wieder getroffen. Wir zwoa haben dann wieder zusammen tracks gmacht. Bei einem begleitete uns aus Johannes und die sehr nette Theresa. Für die zweite nacht hier ergaben sich folgende aufgaben, die zu lösen i versuchte: Ausgebuchtes backpacker und koa bargeld. Es blieb mir nur das i mi im living room die nacht verbringe. Das personal ging gegen elf uhr und kommt erst wieder gegen acht uhr. Wenn jemand gefragt hätte, würde i sagn das i dort einfach eingschlafen bin und net in meinem zimmer. Mein zeig hab i bei da Leonie und Theresa im zimmer verstaut. So gehts halt au mal wieder.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Weihnachten, aber nicht hier.


Es ist zu warm, neunundzwanzig grad. In der badehose fühlt man sich net in der richtigen stimmung. Aber zu meinem erstaunen ist es hier überhaupt net kitschig, dachte es geht hier mehr in richtung USA. Mein weihnachtsdinner bestand aus nudeln mit thunfisch. Net traditinell, aber es füllt den magen. Wellington ist am fünfundzwanzigsten, das ist hier der xmas day, völlig leer. Sämtliche geschäfte geschlossen, sehr wenige autos oder busse auf der straße, trotz der einwohnerzahl von 4448.956. Das museum "Te Papa" is wirklich sehenswert mit seinen vielen interaktiven ausstellungen, hat mi scho beeindruckt.

Die ferry is gebucht und des für fast die hälfte des preises der mir im vorfeld von anderen backpackern erzählt wurde. Heit nacht bleib i no ilegal im hostel. Da a couple in meinen zimmer sich e a bett teilt kann i des freie nutzen.


Danke an Bibi, so geiles weihnachtsgeschenk.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

353

Steht, für die bis jetzt, größte hitchhiking etappe an einem tag. Bin so stolz auf mi, i bewältigte diese in nur fünf stunden. Der bus hätte siebn gebraucht und was gekostet.  Jeder der Neuseeland besucht, sollte es meiner meinung nach, versuchen. Sau geile erlebnisse garantiert, den was diese leit zu erzählen haben is so spannend und voll von leben.  Der ersten dame der i begegnen durfte war festerer natur, hatte aber ihr race bike mit an board. Und des is ma scho sehr oft aufgefallen das hier jeder man sport betreibt, egal was für eine statur derjenige hat. Ihre geschichte handelte aus früheren jahren, als sie noch leistungsschwimmerin war. Sie is von der nord zur südinsel in secheinhalb stunden gschwommen, die ferry braucht drei. Dann traf i einen athletisch gebauten dreißigjährigen maori, der gerad in den feierabend ging und auf den weg nach hause zu seiner frau und ihren drei gemeinsamen kinder war, respekt, sag i da nur. Den größten step verdanke i einem couple mit ihrem achtjährigem sohnemann, dies luden mich in ihren honda transporter ein. Alle drei in der ersten reihe, den hinten gab es keinen einzigen sitz und au koan gurt. So hatte i den ganzen raum für mi, "i saß also ganz hintern im bus". Für die letzten sechzig km half mir eine bezaubernde sechsundzwanzig jährige stuntfrau und ihr siebenjähriger sohn. Diese haben in Hamburg verwandtschaft und führten mir ihre geringen deutschkenntnisse vor, war sehr lustig. Sind kurz mal stehen geblieben da ihr vehicle streikte. Die zwoa setzten netterweise mi genau vor dem backpacker ab, awesome.
Der erste eindruck von Wellington, in der i xmas verbringe, is big busy city.

New Plymouth and the track


Angekommen in New Plymouth war mal wieder orientierung und unterkunft suche angesagt. I-site weis bescheid! Die library war zum glück au glei um die ecke. Wifi war hier free und meine suche ergab das sich leider die meisten hostels ausserhalb befanden. I endschloss mi erstmal zum strand zugehn um weiter zu sehn. Was trifft ma natürlich da, andere deutsch sprachige. Nach kurzem austausch der informationen war i au net schlauer. Bin noch mal in die library und siehe da i würde fündig, ein hostel genau um die ecke. Der preis schreckte mi ab, bin trotzdem hin und wollte wegn specials fragen, bekam an ganz normalen preis. Es ist  sehr kloane und alt, aber dafür familiär. Hier lernte i Leonie und Yvonne kennen.




Am nächsten tag sind wir gemeinsam zum Mt. Taranaki getrampt um dort einen zweitägigen rundkurs zu bewältigen. Am fuße des berges war ein office indem wir für fünfzehn dollar die tickets erstanden. Dort arbeitet eine wirklich offenherzige frau, namens Joy, diese lieh ohne zu zögern Yvonne hier jacke und bat uns an, das sie uns am folgendem tag, nach ihrer arbeit wieder mit nach New Plymouth nahm. Die bedingungen sprachen nicht gerade für uns, regen und nebel. Hardliner die wir nun mal sind ham mas durchzogen. Sicht gleich null, okay zehn meter und regen ohne unterlass. Auf dem weg riesige pfützen, keine chance se zu umgehn und schlamm. Mehrer wasserfälle und bäche kreuzten unseren weg. Unser glück war es das es nicht all zu kalt war. Vier stunden später und völlig durchnässt kamen wir zur ersten hütte, die wir eigentlich nur als break nutzen wollten. Das wetter zwang uns dort zu nächtigen. I sorgte dafür das den damen glei warm wurde. Schnell a bissal brennholz mit der axt bearbeitet und dann damit im ofen ein herrliches feuer entfacht.  Zwoa andere waren au in der hütte, der eine wollte glei weiter und zwoate blieb mit uns über nacht. Gschlafen ham ma alle net viel. Da wir am vortag unser soll net ganz erfüllt ham, mussten wir früher auf steh und hatten somit ca. acht bis neun stunden geh zeit vor uns. Dieser startet wie der erste tag mit regen, weniger nebel (somit etwas mehr sicht), dafür aber mit mehr wind. Manchmal was echt öde, des auf und ab, man hat nix gesehn. Haben uns immer guad unterhalten, auf englisch. Einen großen fluss musste wir noch kreuzen, in den bin i dann au leider gefallen. Wie heißt es so schön: wer den schaden hat....  Der himmel klarte immer mehr auf, zum ende des tracks konnten wir sogar den komplett beschneiten berg gipfel sehn. Bin sehr froh das i diese erlebnis mit anderen teilen durfte.

Die straße liebt mich

Der hals leicht besser. Dafür läuft die nase um so mehr, scheiß drauf es geht weiter. In Waitomo an der I-site hab i einfach eine frau angesprochen ob sie so nett is mi mit zu nehmen. Kein thema für die lady, small talk im auto und keine fünfzehn km später stand i auf der verbindungsstraße nach New Plymouth. Der empfohlene ausgangspunkt von der lady war leider scho besetzt. Mit einem lächeln im gesicht und handbewegungen die andeuteten er solle den weg räumen, bewegte i mi auf mein gegenüber zu, dieser erwiderte sie mit einem grinsen. Wir kamen nur soweit das wir die namen, die herkunft und das er seit nicht mal zehn minuten dort steht, klären konnten. Schon stoppte ein fahrer älteren jahrgangs sein vehicle. Perfekt, mal wieder!!!! Die ganzen hundertsechzig km, auf einer wirklich sehr schönen straße, die mi teilweise durch ihren kurven reichtum und dem auf und ab, an österreich erinnert hat, haben wir in ca. zwoa a halb stund hinter uns gebracht. Der nette mann hat us beide im stadtcentrum raus lassen, obwohl er einen größeren umweg daführ in kauf nehmen musste. Er tat es mit einem lächeln.

Black Water Rafting


Das i den abstecher in nördlicher richtung eingeschlagen ab, war guad gewählt. Mark und Rose haben mi in Taupo eingesammelt, stand an der straße keine viertl stund. Die beiden hatten ihr wochenende am Lake Taupo verbracht und zu meinem glück, mussten die beiden den ganzen weiten weg nach Waitomo, um hoam zu kema. Die fahrt dauerte so eineinhalb stunden mit am kloana stop.
Waitomo selbst bietet net viel, wirklich a winziger ort mit zweihundert einwohner. Zwoa hostels, einer I-site, was immer wirklich hilfreich is für die Backpacker. Gleich als i an kam hab i in da I-site den trip gebucht und anschließend eines der beiden Hostels bezogen. Hatte eine stund spielraum vom einchecken bis zum trip.
Als erstes muss man sich mit der ausrüsttung vertraut machen, diese besteht aus helm mit hirabira, swim suit und einem gummi reifen. Das erste was man üben muss is der sprung! Es ist nur erlaubt rückwärts zu jumpen, so das man mit dem hintern im reifen ladetet. Die höhle is wirklich sehr eng und des wasser empfand is als net all zu kalt. Zwoa kloane wasserfälle, die wir überwinden mussten, waren die highlights. Die hirabira schalteten wir ab und zu aus um die glühwürmchen zu bewundern,wirklich krass was die für a licht produzierten.



Den ganzen tag brennt mir scho mein hals und es is beim schlucken a bissal schmerzhaft. Wird sich denk i bis morgen legen. Ansonsten versuch is es mit ingwertee.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Halbzeit in Taupo


Wie i über das hostel und die arbeit dort denke habe i scho beschrieben. Geändert hat sich fast nix, i nehm des zeug jetzt a bissal in die hand. Soll bedeutet das die abstände zwischn den einzelen abschnitten jetzt reibungsloser funktionieren und wir net immer sinnlos rum stehen, sowas kann i gar net ham. Zeit lassen wir uns aber immer noch genug, weil vier stunden am tag für die übernachtung scho sehr viel is!!!
Haben am see einige super plätze entdeckt zum jumpen.

Da i hier viel mit deutschen zu doa hab, die den klassiker vollziehen d.h. vorm abi die welt sehn, erleb i jetzt die andere seite. Die sind am arbeiten, abends saufen und beim schönsten wetter hocken se kaputt vor da klotze. Des is wirklich net meins!!!    Eine dame davon hab i in ihrem vorhaben bestärkt alleine weiter zu reisen. Meiner meinung nach wird ihr dieser schritt nur vorteile in ihrer selbstständigkeit und persönlichkeit bereiten.

Ein wichtiges ereignis, bei dem i sehr gerne ein  teil davon gewesen wäre, hat sich ohne mi dahoam abgespiel. Alex und Steffi haben sich das JA-WORT gegebn.  Meine herzlichsten glückwünsche, nochmal an dieser stelle. Herr und frau Bauer mit der kloanen Johanna Marie, einfach geil. Man hat hier viel zeit zum nach denken und bei euch kann i nur sagen, weiter so.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Zimmermädchen.


Nach ein paar tagen hier kann i über die mir aufgetragenen aufgaben nur soviel sagen, koordination is was anderes! Wenn man z.B. drei männer schickt die eine zerbrochene glühbirne aufkehren sollen oder vier leute mit drei müllsäcken zum container schickt. Alles hier wird unter dem motto "wir habn zeit" behandelt. Was natürlich net schlecht is, des bedeutet ja au viel spass und laber. Die erste woche darf man sechs tage arbeiten und in der zwaotn hat ma dann nur noch fünf vor sich.  Das war die richtige endscheidung mi hier für mindestens vierzehn tage nieder zu lassen und mal bissal an ruhigen zu machen. Des backpacker selbst is zwar net der hammer, ausser die lage. Die kich is sehr schlecht ausgestattet. Ein, wirklich nur ein einziges großes messer, keine schüsseln, kein backofen, zu wenig töpfe und sitz möglichkeiten. Wenn man etwas positiv sehen will dann das die kühlschränke groß genug und die pfannen aus gußeisen san.


Was mir ihr immer wieder überrascht, is der umgang mit den fremden leuten. Es hilft hier jeder, jedem. Alter, geschlecht und herkunft spielen keinerlei rolle und des is echt sche so. Bestärkt mi immer mehr in meinem denken. Die trilogie "gespräche mit gott" hab i jetzt au beendet und kann sie nur jedem empfehlen zu lesen. Es öffnet das bewusstsein und man kann dann entscheiden wie man damit weiter umgeht.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Der zwanzig cent tag...


....beginnt damit das mich die zwoa Holländerin die in meinem zimmer waren mit nach Taupo nahmen, eine strecke von ca. sechzig km. Dort wollte i geld abheben, doch der automat weigerte sich, das beudeutete nichts guads für mi. Mit nur noch zwanzig cent im gebbeutl suchte i die nächste freewifi möglichkeit.  Die libery war am sonntag geschlossen da blieb nur no der mäci. Kurzer blick auf mein bank account und mir wurden die augen schlagartig geöffnet. Etwas stimmte nicht mit meinem dauerautrag. Da i aber au no irgendwo schlafen wollte blieb mir nix anderes übrig mich durch die Backbackers zu fragen, ob work for accommodation möglich ist. Beim fünften hat es dann geklappt, sie brauchten jemanden, zum zimmer machen. Vier stunden am tag und mindestens für zwao wochen. Genug zeit um des mit der bank zu regeln und arbeiten wollt i sowie so mal. Die stadt Taupo liegt am größten see in Neuseeland und mein Base Backpacker keinen steinwurf vom see entfernt.

Der erste tag arbeit bestand darin die betten zu machen und die zimmer mit dem staubsauger zu säubern, Nix schweres oder mit verantwortung, aber des beste, wo i ma a bissal verarscht vor kam, war die aufgabe eine, ja eine zerschmetterte glühbirne zu dritt weg zu machen!!! Am ende der arbeit gibts immer was zu trinken. Die zwoa chefinnen sind sehr net. Den rest des tages werd i am see verbringen.
Ach ja, laut meiner bank dürfte es jetzt keine probleme mehr mit dem dauerauftrag geben.
Schau ma mal.

The big one

Nachdem Max und i gemeinsam im YHA gefrücktück ham, sind wir los zum Mäci. Max war voll bepackt mit seinem ganzen hab und gut und völlig unmotiviert zum hitchhiken. Haben uns ein eis geteilt, weil, wie i find, sollte man doch etwas verzehren, wenn ma da des freewifi nutz (bei Burger King gibts kein freewifi). Nach einiger zeit sagn Max und i, scho wieder "machs guad, wir sehen uns". Er zog von dannen und i verweilte no etwas am netbook. Den i hatte für den nachmittag Rafting gebucht. Dort wartete der weltweit größte "Rafting"-wasserfall der welt mit sieben meter.
 Wurde gegen drei uhr vor meinem Backpackers abgeholt. Kleiner bus mit vier asiatinnen inside und mein erster gedanke war: Hoff das des net alle san. Nach ca. fünfzehn minuten fahrt kamen wir am shop an. Bis sich alle gesammselt hatten hielt i small talk mit der chefin. Meine befürchtung bestätigte sich nicht, hab mi mit fünf Australia zam do. Insgesamt waren wir fünfundzwanzig teilnehmer, nach kurzer, aber lebenswichtiger unterweisung ging es au scho los. Die boote wurde zu wasser gelassen und mit einem jump war man au scho mitten drin im geschehen, i setzte mi glei ganz vorne hin. Das wasser hatte eine guade temperatur und war auf einen schlag überall. Wir ruderten nach kommando vorwärts, rückwärts oder wenn der guide  "get down" schrie mussten wir unsere ärsche schnell vom bootsrand ins boot bewegen und uns festhalten, weil dann kam a bissal a größere stufe. Wir wurden immer von kayaks begleitet, auf dem river selbst war viel los. Vom ufer aus machte die chefin fotos. Zu der ganzen tour kann man nur sagn, awesome.


 Wieder im shop angekommen, das equitment verstaut, konnten wir alle zusammen die bilder anschauen, die es im anschluß zu erwerbn gab, für fünfundvierzig dollar. Die Australia kaufen sich zusammen eine und i bat sie mir diese per e-mail zukommen zulassen. Sie sagten sofort ja und verabschiedeten sich. Als i aus dem shop zum bus gehen wollte, wurde i von der chefin zurück gepfiffen. Sie reichte mir die cd, legte ihren zeigefinger auf ihre zusammen gepressten lippen und blinzelte. I bedankte mi und war mal wieder voll von den socken.